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Kürbis Ale, Honey Dew & Fruchtlambic im Test!

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Heute teste ich mal drei Biere, die eher nicht zu der deutschen Vorstellung eines klassischen Reinheitsgebotes passen.
 

Beginnen wir mit dem Fuller’s Organic Honey Dew:

 
Ale Honey Dew in Flasche
 
Das Fuller’s Organic Honey Dew ist ein Pale Ale bei dem Honig mit verarbeitet ist. Es sieht lecker gold- gelb aus. Ich glaube es ist ganz leicht trüb, kann mich aber auch täuschen, weil das Glas leicht beschlagen ist. Im Aroma ist das Honey Dew frisch aber unauffällig. Vom Honig aber keine Spur. Im Mund moussiert es leicht und hat dennoch einen weichen Körper. Ich schlucke und es schmeckt ausgewogen und süffig. Vom Honig kann ich nichts entdecken. Auf der Suche nach ihm, nehme noch ein paar Schlucke und atme ganz tief durch die Nase ein. Es hilft. Kurz vor dem Moment, an dem meine Lunge voll ist, kommt er ganz leicht durch – der Honig.
 
Abgesehen von dieser Atemübung ist das Bier ohne weiteres trinkbar. Die Sinnhaftigkeit des Honigs erschließt sich mir nicht.
 
 

Brooklyn Brewery Post Road Pumpkin Ale:

 
Kürbisbier im Glas
 
Kürbisbier hat in den USA schon länger Tradition. Besonders kurz vor Halloween kriechen diese Biere aus den Kesseln. Der Kürbis und meist auch andere Zutaten wie Zimt, Vanille, Ingwer, Nelken und Muskat werden mit eingebraut. Beim Pumpkin Ale von Post Road ist allerdings nur Kürbis (Dickinson) und Muskat zusätzlich verarbeitet.
Das Kürbisbier hat eine schöne, fast orangene Farbe (sieht man auf dem Foto nicht ganz so gut). Im Aroma ist es recht süßlich und orangenartig – irgendwie interessant und für mich zunächst nicht definierbar, vermutlich riecht so der Dickinson Kürbis. Guter Hoffnung, den vollen Geschmack eines Dickinson Kürbis überreicht zu bekommen, nehme ich einen vollen Schluck. Aber ich werde enttäuscht: Das Bier schmeckt wässrig, ja nahezu verdünnt. Ja, bitter enttäuscht, denn außer einem blechernen, bitteren Nachgeschmack kommt nichts.
 
Das Kürbisbier hat zwar ein spannendes Aroma, von dem ich gerne mehr gehabt hätte. Nur ein gutes Aroma alleine macht halt noch kein Bier.
 
Das Bier ist nicht unbedingt zu empfehlen.
 
 

St. Louis Kriek Lambic:

 
Kirsch Lambic im Glas
 
Und zum Schluss dieses Triple-Testes probiere ich noch eine belgische Bierspezialität, das Kriek Lambic aus dem Hause St. Louis. Die Basis ist ein Lambic-Bier, das durch spontane Vergärung entsteht und dem dabei Kirschen zugesetzt werden. Klingt irgendwie säuerlich und erfrischend?
Ja. Habe ich mir auch gedacht. Im Vorfeld dieses Testes habe ich sogar eine Flasche von diesem Kirsch Lambic verschenkt – Mitbringsel. Unverkostet. Glücklicherweise mit dem Hinweis, dass ich es noch nicht probiert habe. Sonst wäre es mir jetzt noch peinlicher, denn: Das „Bier“ ist definitiv nicht trinkbar. Es riecht im ersten Moment recht lecker, aber das ist nur ein fieses Täuschungsmanöver. Durchdringt man diese fruchtige Blase kommt es hammerhart: ein gammeliges Aromaprofil attackiert mich! Leider ist es beim Geschmack nicht anders, erst kommt die Kirsche fruchtig und frisch und dann eine übel vergorene Mischung aus Früchten und etwas bierähnlichem.
 
Dieses Bier ist nicht trinkbar.
 
In Summe ist das Ergebnis ziemlich ernüchternd. Ich fand weder den Honig im Bier überzeugend, noch das Gemüse und schon gar nicht die Früchte!
 
 

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