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Das Phänomen Edelbier im Praxistest: Chimay Rouge Premiere

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Kürzlich habe ich in meiner Serie „Was tut sich am Biermarkt“ das Phänomen Edelbier das erste Mal thematisiert.

 

Um diesem Luxussegment etwas auf den Zahn zu fühlen, werde ich nun hin und wieder ein Edelbier verkosten.

 

Heute habe ich ein klassisches Edelbier vor mir stehen. Zumindest möchte ich es mal so bezeichnen, denn dieses Trappistenbier ist keinesfalls eine Erfindung des Marketings der Gegenwart. Schon seit rund 160 Jahren wird dieses Edelbier „Rouge“ unter Aufsicht von Mönchen in Chimay in Belgien hergestellt. Ich habe bewusst „unter Aufsicht“ gesagt, weil man sich die Herstellung dort nicht romantisch vorstellen sollte: Das Unternehmen „Trappistenbier aus Chimay“ ist sehr erfolgreich und hat jährlich einen Ausstoß von um die 120.000 hl Bier¹. Und das ist in Anbetracht der Preisklasse in der das Bier verkauft wird (es kostet etwa sechs Euro) vermutlich durchaus ein Businessmodell. Allerdings sollte man dazu sagen, dass ein Teil des erwirtschafteten Erlöses aus dem Bierverkauf, in soziale Zwecke fließt¹.

 
 


 
 

Das Edelbier Chimay Rouge Premiere wir mit Gerstenmalz und Weizen gebraut und hat 7 vol. % Alkohol.
 
 

Tipps zum Verkosten:

Trappistenbier sollte so um die 12°C gelagert und genossen werden. Wer einen Keller hat, kann sich also glücklich schätzen, denn im Kühlschrank würde das Bier frieren.
Trappistenbier hat Schwebstoffe die Zeit zum Absenken brauchen. Das heißt, das Bier sollte vor dem Genuss mindestens einen Tag ruhen. Beim Einschenken ins Glas sollte man darauf achten, dass der Hefesatz nicht mit ins Glas gelangt.
 
 

Biertest – so schmeckt es:

Schon beim Entkorken strömt aus der Flasche ein deutliches Aroma. Selbst mehrere Meter entfernt kann ich noch ein fruchtiges mostartiges Aroma wahrnehmen. Die Farbe des Chimay Rouge Premiere ist dunkelrot bis leicht bräunlich. Es ist hefetrüb. Im Antrunk ist das Bier kräftig malzig mit Karamellnote. Es moussiert gut und erinnert im Abgang etwas an ein Dunkles Weißbier. Der hohe Alkoholgehalt versteckt sich gut im Bier.
 
 

Fazit:

Als markant empfinde ich am Chimay Rouge Premiere das beschriebene Mostaroma. Beeindruckend ist vor allem die Flasche mit dem Sektkorken. Damit wird das Bier optisch deutlich aufgewertet.
 
 

 
 
Wer das Bier nachprobieren möchte, der kann es bedenkenlos über Bier-Deluxe ordern.
 
 

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